FAQs No- & Low-Code Plattformen  -
Was versprechen und was halten sie?

Sie fragen, DCCS Experten antworten

Die Antworten unserer Experten auf häufig gestellte Fragen zum Thema No- & Low Code haben wir für Sie unter Q&A zusammengefasst.
 
  • Was sind typische Anwendungen für Low-Code Entwicklung?
  • Wie unterscheidet sich Low-Code Entwicklung von herkömmlicher Entwicklungsmethodik?
  • Wo liegen die Grenzen für Low-Code Entwicklung?
  • Wann ist der Einsatz von No/Low-Code und wann der von Pro-Code sinnvoll?
  • Wie entsteht Schatten-IT in Unternehmen?
  • Wie kann eine Low-Code Plattform dabei unterstützen, Schatten-IT zu eliminieren?
  • Welche Vorteile haben Low-/Pro-Code Plattformen aus Business-Sicht?
  • Welche Vorteile haben Low-/Pro-Code Plattformen aus IT-Sicht?
  • Welche Aspekte sind bei der Auswahl einer Low-/Pro-Code Plattform zu berücksichtigen?
  • Wie sind Vendor Lock-in und Investitionsschutz im Kontext von Low-Code-Plattformen zu sehen?

Was sind typische Anwendungen für Low-Code Entwicklung?

Low-Code Entwicklung eignet sich zur effizienten Digitalisierung von Prozessen und raschen und kostengünstigen Erstellung von Anwendungen. Typische Anwendungen umfassen Kernprozesse wie Auftragsbearbeitung, Qualitätsmanagement, Einkauf und Fakturierung, aber auch Supportprozesse, z.B. Urlaubsplanung, Reisekostenabrechnung, Fuhrparkverwaltung, Mitarbeiter-Onboarding, etc. Nicht zuletzt lassen sich mittels Low-/No-Code auch Applikationen für Managementprozesse erstellen, etwa in den Bereichen Strategie, Planung, Controlling und Risikomanagement. Im speziellen wird hier oft der Fokus auf Prozesse mit hohem Workflowanteil gelegt.

Wie unterscheidet sich Low-Code Entwicklung von herkömmlicher Entwicklungsmethodik?

Die wesentlichen Unterschiede zur herkömmlichen Methodik liegen einerseits in der Entwicklungsbasis, denn Low-/No-Code nutzt visuelle, vorgefertigte Elemente, die sich meist per Drag & Drop zusammenfügen lassen. Damit entfallen die zeilen- und textbasierten Editoren der klassischen Entwicklungssprachen. Low-/No-Code ist zudem wesentlich schneller, effizienter und kostengünstiger als die herkömmliche Entwicklung, denn es wird nur bedingt Entwicklungs-Know-how benötigt. Viele Low-Code Plattformen lassen sich auch gut mit „Pro-Code“ Elementen bzw. Funktionen erweitern.

Wo liegen die Grenzen für Low-Code Entwicklung?

Bei zu großer Komplexität, etwa technischen oder wissenschaftlichen Berechnungen, stößt der Ansatz an seine Limits. Eine Anforderung wie beispielsweise die Planung eines komplexen technischen Projekts fällt nicht in ein standardisiertes Schema und verlangt Individualentwicklung. Auch Aufgaben mit hoher Systemintegration, etwa mit vielen komplexen Schnittstellen zu anderen Umgebungen, benötigen die Pro-Code-Methodik.

Wann ist der Einsatz von No/Low-Code und wann der von Pro-Code sinnvoll?

Je nach Anwendungsbereich und Branche eignen sich entweder der klassische Ansatz, Low-/No-Code oder ein Mix aus beiden Methoden. Dabei gilt: Je standardisierter die Anwendung, desto stärker kommt Low-/No-Code zum Einsatz. Umgekehrt verlangen spezifische Applikationen, wie etwa im Bankenwesen üblich, eine Individualentwicklung. Trotzdem lassen sich in solchen Fällen beispielsweise per Low-Code individuelle Lösungen für die Anbindung von Schnittstellen entwickeln. Das kann oft sinnvoll sein, wenn bestimmte Abläufe aus vorgelagerten Kernsystemen (z.B. ERP) in eine Low-Code Plattform ausgelagert werden, um kosteneffizienter agieren zu können.

Wie entsteht Schatten-IT in Unternehmen?
 

Schatten IT entsteht aufgrund von Bedarfen, die in Fachabteilungen vorhanden und von den Kernsystemen nicht abgedeckt sind. Meistens behelfen sich IT affine Sachbearbeiter (Citizen Developer) mit ihnen zur Verfügung stehenden IT Tools, um unter dem Radar der IT-Abteilung eigene “Apps” zu entwickeln. Aufgrund des hohen Fach- und Prozesswissens dieser Mitarbeiter wird dabei auf tiefergehende Business-Analysen und Anforderungsdokumentationen sowie auf Analyse der Umsysteme, Datenquellen, Schnittstellen, etc. verzichtet. Es entstehen neue Datensilos und Softwareinseln, die kurzfristig den Anwendern die Arbeit erleichtern, aber mittelfristig dem Unternehmen Probleme verursachen.

Wie kann eine Low-Code Plattform dabei unterstützen, Schatten-IT zu eliminieren?

Low-Code Plattformen unterstützen eine Standardisierung der Unternehmens-IT, weg von Insellösungen und hin zu Standardplattformen, um die Steuerung und Kontrolle sicherstellen zu können. Mit Low-/No-Code können befähigte Key-User unter Governance der IT-Abteilung selbst Applikationen entwickeln, die Auditierungen und der klaren Nachvollziehbarkeit von Prozessen entsprechen.

Weitere Informationen

In der Aufzeichnung unseres DCCS Digital Breakfast Now - & Low-Code Plattformen - Was versprechen und was halten sie? lernen Sie konkrete Anwendungsfälle und umgesetzte Lösungen kennen.

Kontakt Ronald Bürscher

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